Eine Kuh macht muh, viele Kühe machen mühe. Die Arbeit mit den Kühen ist die Hauptaufgabe auf dem Hof. Ihr Wohlbefinden ist unser Anliegen. Wenn es ihnen gut geht, geht es auch uns gut. Es sind alle bei bester Gesundheit. Ob im Stall oder auf den Weiden es steht immer bestes Futter auf dem Menüplan. Damit die Mutterkühe gute und ausreichende Milch für ihren Nachwuchs produzieren können ist es wichtig, dass immer genügend und nahrhaftes Futter vorhanden ist. Dies erhalten sie im Frühling/Sommer aus dem Gras auf den Weiden. Im Winter aus dem Heu und Silage. Die Jungtiere werden auf den Weiden sowie im Stall mit gemahlenem Getreide zugefüttert. Wegen der Trockenheit ist auf den Weiden kein Gras mehr gewachsen und wir mussten bereits Anfang Juli Heu füttern. Da die Wasserläufe ab Mitte Juli bereits ausgetrocknet waren die durch die Weiden führen, mussten wir aus den beiden Quellen Wasser holen und auf den Weiden die Kühe tränken. Da es genügend Bäume hat auf den Weiden und wir auch den Wald einzäunen, finden die Kühe mit ihrem Nachwuchs immer genügend Schattenplätze auf allen Flächen. Wegen den anhaltenden Regenfällen ab 23. Oktober ist eine Herde mit den Kleinen Kälbchen bereits im Stall. Die andere Hälfte sowie die Rinder sind noch auf den Parzellen wo der Boden sandigen Untergrund hat, dort ist es trocken und die Bäume schützen vor Regen. Sie finden im Moment noch genügend Gras, weil es aber nass ist bekommen sie auf der Weide Heu und Stroh als Ergänzung.
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Ackerbau und Weiden
In diesem Jahr haben wir eine sehr gute Heu und Silage Ernte erhalten. Leider hat es dann vom Mai bis im Oktober nicht mehr geregnet. Die Temperaturen waren immer zwischen 25 und 38 Grad. Wenn kein Regen fällt und die Temperaturen immer über 35 Grad sind wächst das Gras auf den Weiden nicht mehr und es war nötig bereits Anfang Juli bis ende Oktober die Kühe auf den Weiden mit Heu zu füttern, somit hat sich der Vorrat schnell verringert. Die Gersten,Triticale und die Weizen Ernte ist gut ausgefallen. Wir haben alles bis auf 12 Tonnen für den Eigenbedarf im Silo gelagert. Den Silagemais haben wir Mitte September geerntet, er ist wegen der Trockenheit nur noch wenig grün gewesen. Auf diesen Flächen ist jetzt Raigras, Proteinerbsen und Gerste angesät. Nach der Trockenheit haben wir uns so sehr Regen gewünscht und dann ist er am 23. Oktober gekommen und den Wasserhahn um ab zu stellen haben wir nicht mehr gefunden. Weil es zu Nass ist im Acker war es bis jetzt nicht möglich den Körnermais zu ernten. Auf diesen Flächen wir dann Triticale gesät, dies ist in unserer Region noch bis mitte Januar möglich. Im Norden von Frankreich ist es vielerorts zu Ueberschwemmungen gekommen. In Confolens ist der Fluss «Vienne» über die Ufer getreten und die Häuser am Ufer wurden überschwemmt. Bei uns hat es wegen den starken Regenfällen und den Sturmböen grosse Bäume umgerissen und die kleinen Bäche, die durch das Gelände führen, sind zu reissenden Gewässern geworden. Vor grossen Schäden sind wir bewahrt worden. Im Gegenteil wir haben wieder Brennholz bekommen, ohne eine Säge in die Hand zu nehmen. Durch den Winter werden wir die Bäume, die jetzt am Boden liegen, zu Brennholz verarbeiten.
Die Landung
Eines Morgens waren sie hier die Ausserirdischen. Sie sind auf dem Feld gelandet, dort wo am Morgen die ersten Sonnenstrahlen hin scheinen. Sie haben Holzkisten mit Dächern hingestellt mit Bewohnern darin, die ebenfalls die Sonne lieben und nur dann über die Felder fliegen wenn es schön und warm ist. Diese Bewohner lieben es den Nektar aus den Blumen zu saugen, die sie auf unseren Wiesen/Feldern mit der grossen Blumenvielfalt und den diversen Kulturen finden. Es sind die ersten Bienenvölker die wir auf unserem Hof in diesem Frühling angesiedelt haben. Sobald die jungen Völker sich genügend vermehrt haben, hoffen wir den ersten Honig ernten zu können.
Hühnerzucht
Nachts wenn es dämmert gehen die Hühner in den Hühnerstall um vor dem Fuchs und anderen Raubtieren geschützt zu sein. Den ganzen Tag aber sind sie draussen und «hühnern» auf dem gesamten Hof umher. Wenn es allerdings im Frühling warm wird draussen kann es sein, dass eine Glucke es vorzieht unter Strohballen, hinter einem Holzstapel oder unter einem Busch zu brühten. Diese zu finden ist ein Ding der Unmöglichkeit. So ist die Überraschung gross wenn auf einmal eine Huhn mit 10 oder mehr Küken zum Vorschein kommt. In diesem Jahr waren es 5 Hühner von denen wir Küken erhalten haben. Unsere Hühner haben es definitiv falsch verstanden was Ihre Hauptaufgabe wäre, nämlich das Eier legen für unseren Eigenbedarf. Da wir von unserem rassenreinen Cream Legbar Hahn und den zwei Cream Legbar Hennen Küken erhalten haben und diese sehr beliebt sind, konnten wir einige mit 4 Monaten verkaufen. Aber da immer über die Hälfte der Küken Hähne sind, stand so einige male in diesem Sommer/Herbst Brathähnchen dem Menüplan. Auch die Gänse sind von diesem Brutfieber angesteckt worden und hatten auch Junge in diesem Frühling. Diese haben zusammen mit ihren Eltern die Aufgabe den Hof zu bewachen und die Algen im Weiher im Schach zu halten. Sie haben bei uns ein langes und erfülltes leben vor sich, denn sie können bis zu 18 Jahre alt werden.
Und andere Zuchten
Weil ich 2 Anfragen hatte wegen einem Welpen von Lulu (Zwergpinscher), habe ich einen benachbarten Landwirt, der verschiedene kleine Hunde besitzt, angefragt ob ich meine Lulu vorbeibringen kann. Als es dann soweit war, habe ich sie einen Nachmittag auf Nachbars Hof gelassen und am Abend wieder abgeholt. Als sie dann nach 6 Wochen wie ein Hängebauchschwein aussah, wusste ich es hat eingeschlagen. Das Resultat von einem Nachmittagsbesuch auf dem Nachbars Hof siehe unten. Sie haben alle einen super Platz gefunden.
Ferienhaus
Von mitte Mai bis mitte Oktober war das Ferienhaus ausgebucht, meistens durch «Wiederholungsgäste» die einfach der Hektik des Alltags entkommen möchten und bei uns die Ruhe und Erholung geniessen. Im Juli und August sind dies meistens Familien mit Kindern und in der Vor und Nachsaison kommen die Leute zu zweit. Für alle Feriengäste war das Wetter bis mitte Oktober einfach super, immer Sonnenschein und blauer Himmel. Im Moment ist das Haus an ein Ehepaar aus Holland vermietet, die in unserer nähe ein Haus gekauft haben und währen dem Umbau bei uns im Winterquartier bleiben.
Auf Erkundungsreise
Ferien ist eigentlich ein Fremdwort in der Landwirtschaft. Da jedoch Monica und ihr Mann Francois uns vertreten haben, konnten wir unsere Wahlheimat abermals ein wenig besser kennen lernen. Die Faszination der Bretagne und Normandie lässt uns einfach nicht mehr los und so waren wir abermals dort Unterwegs. Wir sind der Küste entlang gefahren. Sind mit dem Schiff von Insel zu Insel gehüpft, haben die Naturvielfalt, die Tier und Wasserwelt sowie die diversen Fischerdörfer/Fährhäfen und Unterseebote bewundert. Hier einige Ortschaften/Gegenden die wir besucht haben: Santec, Trecastel, Perros-Guirec, Bai du Mont-Saint-Michel, Saint-Malo und Cherbourg-en-Cotentin.
Kurzferien fast vor der Haustüre
In 2.5 Stunden erreichen wir die Halbinsel Lège-Cap-Ferret. Dies ist eine Lagune, auf der einen Seite ist das Bassin
d´Arcachon mit Sicht auf die Dune du Pilat (die gösste Sanddüne Europas) und auf der anderen Seite ist die offene Atlantikküste. Ausserhalb der Saison ist diese Halbinsel ein einzigartiges Paradies.
d´Arcachon mit Sicht auf die Dune du Pilat (die gösste Sanddüne Europas) und auf der anderen Seite ist die offene Atlantikküste. Ausserhalb der Saison ist diese Halbinsel ein einzigartiges Paradies.
Ebenfalls in 2.5 Stunden ist die Dordogne mit dem gleichnamigen Fluss, der zum Schiff und Kanufahren einlädt, zu erreichen. Mit den malerischen Dörfern, den unzähligen Höhlen, den Schlössern, dem super Wein, dem frisch zubereiteten Gerichten direkt von den örtlichen Produzenten ist diese Gegend einfach ein Traum.