Frankreich - Ferien auf dem Bauernhof Holidays at the French Farm Cottage
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December 12th, 2022

12/12/2022

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Pandemie

1/19/2022

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Gemäss Medienberichten zu urteilen schiessen die Infektionszahlen in Frankreich wieder in astronomische Höhen. Der Präsident gibt den Impfgegner die Schuld und hatte diese öffentlich schikaniert, diese machen nur 18% seiner Wählerschaft aus, für den anderen Teil der Bevölkerung wird er 4 Monate vor den Präsidentschaftswahlen sicher keine grossen Einschränkungen mehr verhängen. Am 20. Januar hat der Gesundheitsminister bereits angekündigt ab 15. Februar seien Veranstaltungen ab 2000 Personen wieder gestattet. Was auch immer bestimmt wird,  in unserer Region hat es pro 3 Quadratkilometer einen Einwohner jedoch das 100 fache an Kühen und Schafen und diese sind bekanntlich keine Träger dieses Virus, daher fühlen wir uns nach wie vor frei, sicher und unbeschwert auf unserem Hof sowie in unserer Region. In den Städten wie zum Beispiel Marseille, Paris oder Bordeaux sieht es natürlich dann anders aus. Dieser Virus bringt Krankheit, Angst, Verderben, wirtschaftlichen Ruin und Tod mit sich. Er kann entzweien, vereinen uns näher bringen und uns zum um und nachdenken anspornen. Es ist einfach wichtig die täglichen Medienberichte zu hinterfragen, nicht zu urteilen, andere Meinungen zu respektieren, ohne Angst aber mit Respekt und mit gesundem Menschenverstand dem ganzen zu begegnen.

​Limousin Mutterkühe

Seit Mitte Januar sind alle Kühe und ihre Jungtiere im Stall. Weil es in der letzten Saison relativ viel geregnet hat, konnten wir genügend Vorrat anlegen um für das ganze Jahr genügend Futter für alle Tiere zu erhalten. Jede Mutterkuh erhält nach einer Trächtigkeit von 9 Monaten und 10 Tagen ein Kalb und wird im Normalfall innerhalb 2-3 Monate nach der Geburt wieder schwanger. Jede Kuh bring also pro Jahr ein Kalb zur Welt, welches im alter zwischen 9 und 10 Monaten von der Mutter getrennt wird. Dann werden die Jungtiere 2 bis 3 Monate mit Heu, Getreide und Silage gefüttert bevor sie zur weiteren Aufzucht verkauft werden. Die Preis pro Kilogramm Lebendgewicht ist ein wenig gestiegen seit letztem Frühling. Wir sind mit dem Verkauf im letzten halben Jahr zufrieden. Jedes Jahr wählen wir 6-10 weibliche Jungtiere aus um mit ihnen weiter zu züchten. Schon bald wird uns Flash, unser super Zuchtbulle, altershalber Richtung Schlachthof verlassen müssen. Bei ihm im speziellen, sowie bei anderen Tieren fällt es uns manchmal sehr schwer sie los zu lassen. Damit unsere Zucht wieder frisches Blut erhält werden wir uns in den nächsten 2 Monaten für einen neuen Bullen umsehen müssen.  

Ackerbau und Weiden

Mit der Ernte der Wintergerste, Winterweizen, protein- Erbsen sowie Triticale (Triticale ist eine Kreuzung zwischen Weizen und Roggen) sind wir zufrieden und konnten unsere Silos füllen. Die Witterungsverhältnisse in der letzten Saison ist dem Mais sehr bekommen, wir konnten im Oktober ein sehr gute Ernte für unser Silo einbringen. Der Körnermais wurde mitte November gemäht und direkt ab Feld verkauft. Alle Felder sind wieder bestellt und das Getreide ist gut angewachsen. Weil die Rohstoffe auf dem Weltmarkt knapp sind, sind die Preise für den Dünger in die Höhe geschnellt. Sie betragen teilweise das doppelte und dreifache wie im Vorjahr. Wir haben noch nichts eingekauft und warten eventuell erholt sich diese Lage wieder bis im Frühling. Dort wo wir können düngen wir mit unserem Naturdünger von unseren Kühen, aber für alle Getreidefelder ist dies nicht möglich und wir müssen schon noch ein wenig Dünger kaufen im Frühling. 
Monica und Fritz sind bei der Heuernte miteinander am arbeiten, da geht es viel schneller voran als nur mit einem Traktor !
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Der Hof in der Abendstimmung von Marco mit einer Drohne aufgenommen

​Mithilfe

Ende Februar 2022 ist es schon ein Jahr her seit Monica (die Tochter von Fritz) bei uns angefangen hat. Seither laufen während der Saison immer zwei Traktoren gleichzeitig und viele Arbeiten gehen einfach schneller voran und es ist auch eine mentale Unterstützung. Während der Saison sind die Ferienhausgäste am gleichen Tag ab und angereist, da war es schon von super, wenn wir zu zweit waren um das Haus für die nächsten Gäste wieder her zu richten. Mit einer jungen Person sind auch neue Ideen in den Alltag eingeflossen, es hat einfach frischen Wind in das ganze gebracht. Meine Leidenschaft ist eher im Pferdestall als im Nutzgarten zu finden. Monica jedoch hat grosse Freude sich im Garten zu verwirklichen der Gemüsegarten ist gar nicht wieder zu erkennen. Sie konnte schon im ersten Jahr fast den ganzen Wintervorrat aus dem hauseigenen Garten gewinnen. Sicher es ist für uns drei eine enorme Umstellung nicht mehr alleine zu leben und jeder Tag bring immer wieder neue Herausforderungen mit sich. Um unseren persönlichen Wünschen und Anliegen gerecht zu werden, findet regelmässig ein Austausch statt so können wir uns optimal ergänzen. Da Fritz und ich schon immer nur den Parterre von unserem Haus genutzt haben steht Monica der 1. Stock mit eigenem Bad zur Verfügung. Somit haben alle im und ausserhalb des Hauses genügend Rückzugsmöglichkeiten. Die Grundidee von uns dreien ist es, dass Monica den Hof weiterführen wird. Aber wie sie sich auch entscheiden wird, es ist für uns drei eine Erfahrung wert dies weiterhin raus zu finden. Es ist also weiterhin interessant.
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​Ferienhaus

Von Juni bis September 2021 war das Haus ausgebucht. Ausser unserer Familie waren dies ausschliesslich französische Gäste die bei uns Ferien verbracht haben. Wir sind mit der Saison sehr zufrieden. Auch ist bei vielen «Camperferien» hoch im Kurs, somit haben wir auch einige Leute mit Campern bei uns willkommen geheissen. Von mitte Oktober bis ende Dezember stand das Ferienhaus leer. Dies gab uns Zeit einige Reparaturen durch zu führen. Zur Freude vieler Gäste haben wir seit Juni letzten Jahres Glasfaserinternet, welches eine sehr schnelle Verbindung hat. Auch ein Fernseher wurde installiert. Ab 3. Januar bis ende März 2022 konnten wir an einen Monsieur vermietet, der in Confolens arbeitet. Es bleibt weiterhin spannend, wer wohl im nächsten Jahr zu uns finden wird ?
Ob Zwei- oder Vierbeiner, ob mit oder ohne "Camper" in unserem Garten oder auf dem freien Feld, unsere Besucher finden immer einen schönen Platz .....
Im letzten Jahr haben wir nur Ausflüge in unserem Departement unternommen. Aber Cognac ist mit seiner schönen Altstadt und den vielen Destillerien immer einen Ausflug wert. Die Küste bei Royan hat auch immer wieder ihren Reiz .... 
Im letzten Frühling war eine "Hobby Ornithologin" bei uns zu Gast. Sie hat eindrückliche Bilder rund ums Haus aufgenommen. Wir wussten gar nicht, dass so viel verschiedenes "Vedervieh" auf unserem Hof beheimatet ist. 
Einige Impressionen hat Sie für uns zusammengestellt. Wir danken Katrin herzlich für ihren Film 
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17. Newsletter

5/2/2021

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Pandemie

Die Schulen haben seit dem 26.04.21 ihre Betriebe wieder aufgenommen. Ab dem 3. Mai sind innerhalb des Landes keine Reisebeschränkungen mehr in Kraft. Ab Mitte Mai werden die Aussenbereiche der Restaurants geöffnet und Veranstaltungen im freien sind erlaubt. Wir hatten immer eine Bewilligung im Auto, die uns berechtigte für alle Belange der Firma uns frei zu bewegen. Eigentlich haben wir auf dem Hof nie etwas von Einschränkungen bemerkt. Die Tiere und wir fühlen uns frei und bewegen uns immer an der frischen Luft. Um eine Impfung zu erhalten, können wir uns in der Wohngemeinde einschreiben und erhalten innert 14 Tagen einen Termin. Es sind überall Zelte und öffentliche Gebäude eingerichtet worden und es geht zügig voran. In entlegenen Gebieten kommt die Spitex und impft die älteren Leute an ihren Wohnorten.

​Limousin Mutterkühe

Im Winter sind von unserem genetisch hornlosen Limousine Bullen die ersten Kälbchen zur Welt gekommen. Wir haben bereits einige selektiert mit denen wir weiterzüchten möchten. Von Mitte Dezember bis am 20. März waren alle Tiere im Stall. Danach haben wir die Rinder und die Kühe mit den grösseren Jungtieren auf die Weiden gelassen. Weil es bis am 10. April jeden Morgen Frost gegeben hat, haben wir die Mutterkühe mit den jüngeren Kälbchen erst 3 Wochen später auf die grossen Weiden entlassen können. Weil die Restaurants und Hotels geschlossen sind, wird viel weniger gutes Fleisch konsumiert, daher ist der Fleischpreis gesunken. Dies schlägt sich bei uns nieder, wenn wir die Jungtiere zum mästen verkaufen. Wir haben begonnen das Fleisch von zwei Tieren pro Jahr direkt zu vermarkten. So haben wir immer genügend Fleisch für uns selbst und die Kunden schätzen die gute Qualität.

​Ackerbau und Weiden

Ausser Wintergerste, Winterweizen und Proteinerbsen haben wir auch Triticale angebaut, dies ist eine Kreuzung zwischen Weizen und Roggen. Dieses Getreide gedeiht in extremen Witterungsverhältnissen sehr gut (erträgt Nässe & Trockenheit), daher wird es in unserer Region viel angebaut. Wir werden das Getreide ende Juni anfangs Juli dreschen und die Kernen malen um für die Jungtiere Zusatzfutter zu bekommen. Die Kühe bekommen kein Zusatzfutter aber die Jungtiere werden auf den Weiden mit Fütterungsständen zugefüttert, es ist für die Jungtiere möglich in das Futtergehege zu gelangen, nicht aber für die Kühe. Auch unsere Arbeitsgeräte sind von Pannen nicht verschont. Ein Pneu vom Traktor hat bei der Arbeit auf einmal Luft verloren, beim genaueren betrachten handelte es sich um ein Loch in der Grösse von einer Haselnuss. Da gilt es die Maschine ab zu hängen und das Rad zu demontieren. Aber ein ein Rad das über 500kg wiegt ist nicht so einfach mal heim zu tragen. Aber mit den richtigen Geräten konnten wir es demontieren und in die Werkstatt ins Nachbardorf transportieren. Dort wurde es repariert und wir konnten es, mit grossem handwerklichem Geschick und dem entsprechenden Werkzeug, einen Tag später schon wieder montieren. ​

Mithilfe

Als wir im Frühling vor 7 Jahren hier angefangen haben konnten wir unseren Traum vom eigenen Bauernhof verwirklichen. Wir hätten nie gedacht, schon gar nicht damit gerechnet, dass eines der Kinder interessiert wäre den Hof einmal weiter zu führen. Seit dem 1. März ist Monica, die Tochter von Fritz, bei uns. Sie hat sich im 1. Stock unseres Hauses eingerichtet. Sie möchte herausfinden, ob sie sich in Frankreich niederlassen möchte, und ob die Aufgaben einer Landwirtin sie erfüllen würden. Das Handhaben der Maschinen, die Betreuung der Tiere und die Abläufe im administrativen Bereich, gilt es nun weiter zu geben. Dies ist für uns drei jeden Tag eine Herausforderung jedoch auch eine grosse Bereicherung.

Ferienhaus

Die Wintergäste aus dem Elsass sind ende März abgereist. Bereits einen Tag später ist ein Ehepaar mit Hund aus Amerika eingezogen. Diese befinden sich auf Europatour, waren in Portugal, wegen Corona, festgehalten worden. Jetzt sind sie bei uns gestrandet und wollen sich in der Region niederlassen. Da sie aus Florida kommen sind sie das Klima und das Landlaben noch nicht so gewohnt. Aber weil sie auf ihrer Tour immer wieder in Quarantäne mussten geniessen sie ihre Freiheit auf dem Hof in vollen Zügen. Wir sind ihnen bei allen Belangen behilflich, die nötig sind um sich in Frankreich nieder zu lassen. Sie suchen jetzt nach einem Haus in der Region von Cognac und werden ende Mai wieder weiterziehen. Es sind bereits Reservationen für die Sommermonate eingegangen. Wir freuen uns auf weitere Gäste und hoffen sehr, dass Ferien in diesem Sommer für alle möglich sein werden. ​

Der Frühling ist noch nicht ganz erwacht, aber er nähert sich mit zaghaften Schritten .....
Einige Bilder rund ums H
aus .....

Ein Huhn hat zwei Enteneier ausgebrütet, sie wird es bemerken wenn sie schwimmen gehen, dass es nicht ihr Kinder sind. Kyra & Lulu unsere Hofbewachung
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16. Newsletter

1/6/2021

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​Pandemie

Die Schulen, Einkaufszentren, Tante Emma Läden und alle Betriebe sind offen. Die Restaurants und Hotels sind bis zum 20. Januar geschlossen. Die gesamte Unterhaltungsbranche liegt lahm und von 19 Uhr Abends bis 06.00 Uhr Morgens gilt eine Ausgangssperre. Wer sich während dieser Zeit draussen aufhält muss mit einer Busse rechnen oder eine Begründung mitführen, zur Arbeit gehen, Arztbesuche und Pflege bedürftige Leute besuchen sind einige Gründe dafür. Während dieser Zeit sind wir einfach nur dankbar und froh auf unserer Insel leben zu können und geniessen unsere Freiheit. ​
Blumenladen bei uns im Ort und das Wahrzeichen von Confolens die Brücke über die Vienne

​Limousin Mutterkühe

Am 1. April vor 7 Jahren haben wir mit 13 trächtigen Kühen und 10 Rindern angefangen zu züchten. In den ersten Jahren haben wir sehr viel über diese Rasse gelernt. Es sind dies absolut keine ruhigen Milchkühe oder gar Tiere aus dem Streichelzoo. Es sind einfach noch richtige, robuste Naturtiere die dank ihrer Genügsamkeit auch das ganze Jahr im freien gehalten werden könnten. Ihre frisch geborenen Kalber würde jede Mutterkuh, einzeln oder auch die ganze Herde, gegen einen Wolf oder einen grossen Hund bis aufs Blut verteidigen. Nur weil wir die einzelnen Tiere genau kennen können wir frisch geborene Kalber auch auf der Weide markieren (die Ohrmarke ins Ohr machen) oder wegen irgend etwas anderem behandeln. Es gibt aber auch welche die selbst uns nicht an ihr Kalb ran lassen wollen, dass geben sie uns dann ganz deutlich, zum Beispiel mit senken des Kopfes in unsere Richtung, zu verstehen. Ein 500-700 kg schweres Tier ist nun einfach stärker als wir und bei solchen Gesten riskieren wir absolut nichts. Wir bringen dann ab und zu die ganze Herde in den Stall, drinnen können wir die Jungtiere von den Müttern trennen und in Ruhe das Nötige tun. In diesem Jahr haben wir unseren Businessplan erreicht, denn wir konnten mit der Anzahl Tieren züchten die uns vorgegeben wurde. Wir sind stolz, dass wir sehr gute, korrekte und auch zahme Zuchttiere ausselektieren können. Es macht Freude mit selbst aufgezogenen Tieren einen Zuchtbestand aufbauen zu können. 20% der geborenen Tiere behalten wir für die Nachzucht 80% verkaufen wir im Alter zwischen 9-11 Monaten an Mastbetriebe. Dort werden sie während einem Jahr gemästet bevor sie geschlachtet werden. Wir verkaufen ausschliesslich an Betriebe in der Region, denn es ist uns sehr wichtig lange Transportwege zu vermeiden. Leider sind die Preise wegen der Pandemie sehr schlecht und wir mussten in den letzten 9 Monaten die Tiere mit grossen Einbussen verkaufen. Im Moment sind alle Kühe im Stall und lassen sich von der Futtermaschine bedienen, auch Stroh wird mit der Maschine jeden Tag für ihre Betten neu eingestreut. Die Hälfte der Kühe, sowie die Rinder, (Rinder sind Tiere, die das erste mal trächtig sind) bekommen ihre Kalber im Stall während den nächsten 6 Wochen. Die andere Hälfte werden ihre Kälbchen im Frühling auf der Weide zur Welt bringen.

​Ackerbau und Weiden

Die Weiden sind im Winterschlaf und werden nur von unseren 5 Pferden benutzt. Leider auch von den Wildschweinen, die es sich zum Sport machen einen Teil der Wiesen um zu graben um Eicheln, Würmer oder sonstige Delikatessen zu finden. Die Jäger sind zwar jede Woche unterwegs, sie erlegen auch hin und wieder welche, aber meistens sind sie schlauer und machen sich aus dem Staub bevor die Jagd beginnt. Im gesamten November bis mitte Dezember hatten wir schönes und warmes Wetter. Das hat es sehr begünstigt alle Felder zu bestellen. Wir haben Wintergerste, Winterweizen und Proteinerbsen angebaut. Die warmen Temperaturen und der leichte Regen haben das Getreide sehr gut anwachsen lassen.  ​

​Hausglocke (neu montiert)

Unsere Haustüre steht immer allen Besuchern offen, da wir eigentlich immer zu Hause sind haben wir auch keine Türklingel und können unsere Besucher immer persönlich empfangen. Wenn wir uns aber irgendwo im Stall, im Garten oder sonst wo in einem Aussengebäude aufhalten, sind wir dennoch auf eine zuverlässige Hausglocke angewiesen. Diese Aufgabe wird seit September von Lulu übernommen, daher hören wir alle Besucher kommen. Sie ist sehr zuverlässig, macht Lärm bis wir kommen, es braucht aber niemand Angst zu haben, da sie nie grösser als 25cm werden wird und sie fremden gegenüber eher misstrauisch ist geht sie zu niemanden hin. ​

​Ferienhaus

Alle Reservationen für Ostern, Pfingsten, Auffahrt und die Frühlingsferien mussten annulliert werden. Erst im Juli durften wir wieder die ersten Gäste empfangen. Neben zwei Familien aus der Schweiz, waren es französische Familie aus allen Regionen, die es in diesem Jahr vorzogen im eigenen Land Ferien zu verbringen und es sichtlich genossen ihre wieder gewonnene Freiheit auf dem Lande zu geniessen. In der Region hat es eine Autorennbahn, auch findet jedes zweite Jahr die Armbrustweltmeisterschaft sowie jedes Jahr das Tanz und Musikfestival in Confolens statt. Teilnehmer oder Leute die an diesen Anlässen arbeiten reservieren regelmässig das Ferienhaus. Da alle Anlässe abgesagt wurden, sind auch diese Gäste ausgeblieben. Wir sind dennoch dankbar, dass wir wenigstens im Juli und August das Ferienhaus vermieten konnten. Über den Winter konnten wir an ein Ehepaar aus dem Elsass vermieten, dass ihre Auszeit bei uns verbringt. Da die Leute aus den französischen Städten fliehen während der Pandemie, hatten wir noch diverse andere Anfrage von Interessierten, die das Ferienhaus über den Winter mieten wollten. Wir hoffen sehr, dass es ab dem nächsten Frühling/Sommer wieder möglich sein wird sich überallhin frei zu bewegen, denn es würde uns sehr freuen, zu allen Jahreszeiten, wieder Gäste empfangen zu dürfen. 
Auch im Sommer 2020 hat die Sud Bretagne uns wieder für ein paar Tage in ihren Bann gezogen. Wir haben die Inseln im Golfe du Morbihan ein wenig unsicher gemacht. Hier ein paar Impressionen ….
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15. Newsletter

3/14/2020

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Epidemie

Am Donnerstagabend 12. März um 20 Uhr hat sich Präsident Macron an die Nation gerichtet. Es wurde auf allen Fernseh und Radiostationen übertragen. Er hat folgendes verordnet: Ab Montag 16.3.20 sind alle Schulen in ganz Frankreich geschlossen. Es wird Leuten ab 70jährig bis auf weiteres empfohlen zu Hause zu bleiben. Berufstätige sollen soweit möglich, von zu Hause aus arbeiten. Wenn irgend möglich sollen keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzt werden. Grössere Veranstaltungen müssen abgesagt werden. Für die Einbussen die Privatpersonen sowie Firmen durch das Virus entstehen, werden über Steuergelder und Subventionen entschädigt. Er hat im gesamten an den gesunden Menschenverstand appelliert, es betreffe alle um diese Epedemie ein zu dämmen. Wir und die Tiere sind bei bester Gesundheit und es gibt in unserem Departement auch keine bestätigten Fälle. Wir hoffen sehr, dass dieser Ausnahmezustand bald ein Ende finden kann. ​

Über den Weidezaun geschaut / La réforme des retraites ​

Es gibt in Frankreich 42 verschiedene «AHV» Kassen. Jede Berufsgruppe hat eine eigene Kasse z.B. die Bahnangestellten, die Staatsangestellten, Detailhandel, Landwirtschaft etc. Nach wie vielen Jahren die Pension ausbezahlt wird, obliegt der Entscheidung der einzelnen Kassen. Massgebend ist jedoch wann eine Person zu arbeiten begonnen hat beziehungsweise begonnen hat ein zu zahlen. Je nach Kasse gibt es Angestellte z.B. bei der Bahn, bei Fluggesellschaften die bereits zwischen 52 & 55 jährig Ihre Rente erhalten. Das offizielle Pensionsalter liegt bei 62 Jahren. Die Rentenreform will jetzt eine Einheitskasse für alle schaffen, sowie das Pensionsalter auf 64 Jahre festlegen. Verschiedene Gewerkschaften sowie privat Personen sind damit nicht einverstanden und haben mehrere Monate dagegen demonstriert. Auf diesen Druck hin hat sich die Regierung bereit erklärt das Pensionsalter bei 62 Jahren bis vorerst 2027 zu belassen. Es wird jedoch künftig eine einheitliche Kasse für die Altersvorsorge geben, diese Vorlage ist im Moment in der Phase der Ausarbeitung. Dies zeigt einmal mehr, wer sich Gehör verschafften will geht auf die Strasse zum demonstrieren, erst dann kann etwas bewirkt werden und finden Anhörungen statt. ​

​Limousin Mutterkühe

Trotz guten Maschinen ist es immer eine Herausforderung 140 Tiere jeden Tag zu füttern. Aber zugleich ist es immer wieder eine grosse Freude zu sehen wenn ein gesundes Kalb zur Welt kommt und die ersten Tage in seinem Leben eine Bindung zu seiner Mutter aufbaut und sich auch mit den anderen Kälbchen anfreunden kann. Anfang März konnte wir das 200ste Kalb markieren (es ist das 200te Tier, dass bei uns auf die Welt gekommen ist). Es sind 31 Mutterkühe, die Ihr Kalb im Stall zur Welt bringen in diesem Winter. In der ersten April Woche werden wieder alle Tiere auf die grossen weiten Weiden entlassen, wo sie die Saison über bleiben. Die zweite Gruppe wird Ihre Kalber draussen auf die Welt bringen. Keine Nachzucht ohne Muni, daher ist ist Othmar, ein junger, genetisch hornloser Muni mitte Februar bei uns eingezogen. Die Damen haben den Schönling sehr gut auf-genommen. Der «alte» Zuchtmuni Flash ist in der Herde mit den älteren Kühen und wird hoffentlich noch lange bei uns bleiben können. (Foto einzelnes Tier auf der Weide). Wenn Flash mal genug hat von seinen "Weibern" verbringt er den Nachmittag draussen auf der Weide. Er geht am Abend jedoch immer wieder gerne in den Stall. Ob gross oder Klein alle sind sehr "gefräss". Links unten Othmar, rechts die Rinder im Januar auf der Weide. 

​Ackerbau und Weiden

Der Traktor auf dem Foto hat kein Feuer gefangen, es ist nur der Kalk der jeweils über die Wintermonate auf die Weideflächen ausgetragen wird, um eine bessere Qualität des Grases zu erhalten. Die Wintergerste wurde nach der Maisernte Anfang Oktober gesät und diese gedeiht gut. In unserer Gegend wird empfohlen den Winterweizen bis ende Januar zu säen, wegen des anhaltenden Regens mussten wir warten mit der saat und es blieb uns nichts anderes übrig als diesen Rat zu befolgen. Bis ende März müssen alle Weidezäune wieder erstellt werden, damit wir die Tiere auf sichere Weideflächen aus dem Stall entlassen können.

​Schwimmhäute von Vorteil

Seit mitte Oktober regnet es fast ununterbrochen. Der Regen war nach einem abermals sehr trockenen Sommer sehr wertvoll. Aber die Böden können diese Fluten nicht mehr aufnehmen. In den Weiden steht das Wasser, aus kleinen Rinnsalen sind reissende Gewässer entstanden, die Bäche und Weiher sind überlaufen und fluten die Wiesen und Wälder. Die einzigen die sich sehr wohl fühlen sind die Gänse. Sie haben jetzt nicht nur ihren Schwimmteich und den Bach zur Verfügung. Sie finden es einfach super, dass es jetzt extra für sie überall kleine Weiher gibt.

​Ferienhaus/Mithilfe

Über den Winter konnten wir das Ferienhaus an eine junge Tierärztin vermieten. Sie kommt von Nordfrankreich und hatte einen Temporäreinsatz beim örtlichen Tierarzt für Grosstiere. Sie hat uns auch tatkräftig unterstützt bei der Holzverarbeitung. Es sind schon diverse Reservationen eingegangen für das Ferienhaus. Wir sind weiterhin sehr gespannt wer in diesem Jahr den Weg zu uns finden wird. Da unsere Prioritäten auf dem Hof nicht im administrativen Bereich liegen ist es nicht immer möglich, dass der Kalender auf der Homepage nachgeführt ist. Aber über einen Anruf oder ein E-Mail freuen wir uns immer, wenn eine Auskunft oder ein Datum angefragt werden möchte betreffend Reservation. Oder auch sonst über ein Hallo ….. wie gahts ….
Es freut uns immer wieder, dass die Kollegen und Freunde von den Kindern zu uns finden.Ob es beim reparieren von Maschinen, beim Grillen oder beim Abbau des Bier beziehungsweise des Weinvorrates ist, sie helfen immer tatkräftig mit.
Die Kühe und Pferde verlieren ihr Winterkleid, die Pfirsich und Aprikosenbäume sind am blühen und die Zugvögel kommen vom Süden zurück dies sind unverkennbare Zeichen, der Frühling kommt bald …… einige Eindrücke rund ums Haus …..


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14. Newsletter Dezember 2019

11/19/2019

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Limousin Mutterkühe
Diesen Sommer war es nicht so trocken wie im letzten Jahr. Dennoch hatte es von mitte Mai bis anfang Oktober, bis auf zwei Gewitter im Juli, nicht mehr geregnet, somit ist das Gras auf den Weiden nicht mehr gewachsen. Wir mussten die Kühe auf den Weiden mit Heu und Heusilage füttern. Da alle Kühe ihre Kälbchen auf den Weiden bekommen, ist der Stall den ganzen Sommer leer. Ausser im Moment sind 11 Rinder im Stall, welche ihr erstes Kalb bekommen. Wir möchten sie unter Kontrolle haben, damit wir sofort Hilfe leisten könnten wenn etwas nicht stimmt bei der Geburt. Sollte es auch mal nötig sein den
 Tierarzt zu konsultieren ist es einfacher das Tier im Stall zu behandeln. Die ersten Kalber von den Charolaisrindern (hellbeige schwere Mutterkühe welche hauptsächlich im Burgund gehalten werden) gekreuzt mit dem Limousin Stier sind zur Welt gekommen. Sie sind wirklich sehr viel heller gegenüber den anderen. Seit mitte Oktober hat es immer wieder geregnet und die Weiden sind wieder mit sattem, grünen Gras bedeckt somit ist genügend Futter vorhanden und die Mutterkühe können mit ihren Jungtieren bis ende Jahr auf den Weiden bleiben.


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Ackerbau und Weiden
Als die Gerste anfang Mai in der blühte stand hat es an einem Morgen frost gegeben, daher sind 40% der Körner erfroren und somit ist die Gerstenernte in diesem Jahr sehr schlecht ausgefallen. Es reicht für den Eigengebrauch gut aus, aber verkaufen konnten wir nichts. Mit der Weizenernte sind wir sehr zufrieden. Wir haben die gesamte Ernte direkt verkaufen können. Der Mais hat sich trotz Trockenheit sehr gut gehalten. Die hälfte des Anbaus wurde als Maissilage verarbeitet, damit die Tiere im Winter gefüttert werden können. Die andere hälfte haben wir als Körnermais verkauft. Zwei Parzellen Raigras sind noch zu mähen, dies sollte noch Futtervorrat für den Winter geben. 

Mithilfe
Jedes Jahr haben wir zwei gute Feen zu Besuch (in Form von meinen Tanten) die uns immer mit Rat und Tat zur Seite stehen, sei es beim Unkraut bekämpfen auf den Weiden, beim Weizen schöpfen, oder um den neusten Klatsch aus der Schweiz zu vernehmen. Es ist immer etwas los wenn sie hier sind, wir sind gespannt wenn sie das nächste mal einfliegen. Diesen Frühling und Sommer hat sich die Tochter von Fritz eine Auszeit genommen. Sie hatte ihre Stelle nach 13 Jahren gekündigt und die nächste diesen Herbst begonnen. Sie hat uns bei diversen Arbeiten unterstützt und konnte Ihre eigenen kreativen Ideen einbringen. So ist ein neuer Gartentisch, neu Fensterläden sowie eine neue Schopftüre aus Holz entstanden. Auch der Garten wurde im nu gehegt und gepflegt, den zu zweit lässt es sich bekanntlich besser arbeiten. Auch hat sie uns motiviert endlich mal unser wunderschönes Wahlheimatland besser kennen zu lernen. Einmal wurde sie von Fritz und einmal von mir auf einem Urlaub begleitet. Diesen September hat die jüngere Tochter, welche Malerin ist, das Ferienhaus unter ihre Fitiche genommen und die gesamten Wände und das Bad neu gestrichen, es sieht jetzt wieder viel heller aus. ​
Wochenendhaus
Wir hatten in diesem Jahr Feriengäste aus der Schweiz, Deutschland, Holland und Belgien. Es waren jedoch hauptsächlich französische Gäste die in diesem Jahr zu uns gefunden haben. Die einen kamen aus dem schönen Süden des Landes und haben sich von der Hitze und den vielen Leuten aufs Land geflüchtet, die anderen kamen aus grossen Städten und wollten einfach nur die Ruhe und das Landleben geniessen, die anderen benutzen die Vor und Nachsaison um ihre Familien oder Freunde in der Nähe zu besuchen. 
Die Normandie ist immer eine Reise wert
Die Bretagne hat uns begeistert !!
​Um Schiffe ins Wasser zu bringe, die Austernbänke zu bearbeiten oder bei Ebbe die Schiffe an Land zu bringen, für all diese Arbeiten sind die alten Traktoren noch alle weil gut zu gebrauchen. Die wilde Landschaft, die vielen Inseln, die malerischen Dörfer wo die Zeit stehen geblieben ist und die wilden Küsten des Atlantiks haben uns verzaubert und entführten uns in eine unendlich schöne unbekannte Welt. 
Einige Impressionen rund ums Haus
Der Hühnerbaum, die verschiedenen Pilze, welche sind essbar und welche nicht ? Wir hatten schon verschiedene Gerichte mit gesammelten Steinpilzen und Wiesenchampignon zubereitet und bis jetzt sind uns diese sehr bekommen. 

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13. Newsletter Mai 2019

5/12/2019

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Limousin Mutterkühe
In diesem Winter sind im Stall 23 Kälbchen zur Welt gekommen. Weil wir auch im Winter immer über 120 Tiere im Stall haben, ist es nicht mehr möglich von Hand zu füttern und das Stroh ein zu streuen. Dies wird nun mit Hilfe einer Maschine gemacht. Mit dieser ist es möglich das Heu, die Heusilage und die Maissilage zu füttern und auch das Stroh ein zu streuen. Wegen der Trockenheit im letzten Jahr hatte unser Futtervorrat gerade so gereicht und wir waren sehr froh, als nach einem milden Winter das Gras wieder gewachsen ist und wir die Tiere in der letzten März Woche wieder auf die Weiden entlassen konnten. Diesen Frühling erwarten wir weitere Geburten, diese Kälbchen werden das Licht der Welt auf den grossen Weiden erblicken.
Die Tücken der Natur und das liebe Federvieh
​Mitte ende Dezember ziehen jedes Jahr grosse Schwärme von Wildgänsen über unser Land. Ihr schnattern ist schon von weit zu vernehmen und unsere Gänse antworten mit grossem Eifer zurück. Sie verbringen ihr Winterquartier im Süden. In der zweiten hälfte des Februars fliegen sie wieder zurück und kündigen, den nicht mehr weit entfernten Frühling an. Die Schwalben gehen da schon auf Nummer sicher und kommen erst Anfang/Mitte April von ihrem Winteraufenthalt zurück und gehen schon im Frühherbst wieder gegen Süden zurück. Wir haben unzählige Schwalben, die jedes Jahr wieder zu uns auf den Hof kommen. Sie bauen ihr Nest in Steinmauern, auf Holzbalken, in den alten Ställen und unter Vordächern. Es sind immer dieselben Paare sowie die Jungen vom letzten Jahr, die immer wieder die gleichen Brutplätze aufsuchen. Sogleich nach der Ankunft beginnen sie ihr Nest zu bauen oder das vorhandene aus zu bessern. Weil sie zweimal brüten bis im Herbst muss die Zeit gut genutzt werden. Unsere Hühner (5-7 & 1 Hahn) Gänse (2) und Enten (3) haben freien Auslauf. Sie streunen, schnattern und krähen den ganzen Tag um den Hof herum. Einzig in der Nacht gehen sie in ihren Stall und wir schliessen die Türe zu, da wir nicht möchten, dass sie Meister Reineke zum Opfer fallen. Jeweils im Frühling haben die Füchse ihre Jungen, da kann es schon mal vorkommen, dass ein Federvieh unter Tags von einem Fuchs für seine Jungen und sich selbst ein gefundenes Fressen ist. Auch Mäusebussarde können schon mal eines meiner schönen Seidenhühner in ihre Krallen bekommen, wenn diese auf dem offenen Feld oder auf den Weiden "herumhühnern" und sich nicht wie eigentlich vorgesehen rund um den Hof bewegen. Das Fazit in diesem Frühling: 2 Seidenhühner, 1 Ente, 4 Hühner weniger, sie wurden gefressen, bis jetzt hat sich noch niemand dazu bekennt. Aber die Federn vor dem Fuchsbau sprechen ihre eigene Sprache. Aber unsere Population stirbt so schnell nicht aus, da im Moment 2 Enten und ein Huhn am brüten sind und vom Seidenhuhn nach Ostern 3 Küken geschlüpft sind. 

Ackerbau und Weiden
Das Raigras welches im letzten Herbst gesät wurden, konnte in der letzten Woche gemäht werden, nach 2 Tagen ist es angewelkt, kann eingerollt und eingepackt werden, somit haben wir den ersten
Wintervorrat erhalten. Die Wintergerste blüht und gedeiht gut und sollte ende Juni gemäht werden können. Auch der Winterweizen ist kurz vor der Blühte. Um ein Getreide mit mehr Protein zu erhalten (Zusatzfutter für die Kühe & Rinder), haben wir Ackerbohnen angebaut, diese sind im Moment auch am blühen und werden Anfang Juli ebenfalls geerntet. Der letzte Mais wird diese Woche auf den Fläche des Raigrases gesät und die andere hälfte wurde bereits mitte April ausgesät.

Mithilfe
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Von Mitte März bis Mitte April haben wir von zwei jungen Leuten aus Deutschland Unterstützung erhalten. Sei sind in ganz Frankreich 4 Monate mit Workaway unterwegs. Das System Workaway funktioniert auf Gegenseitigkeit, das heisst die Leute arbeiten ca. 4 Stunden und dafür bekommen sie Kost und Logie. Die Dauer des Aufenthalts wird vorher ausgemacht und auch die Fähigkeiten der Leute im Vorfeld abgeklärt. Sie waren uns behilflich beim erstellen der Weidezäune, im Garten und auf dem Feld. Sie haben gelernt mit den Tieren um zu gehen. Sie fanden gefallen den Traktor zu fahren und konnten bis zuletzt gut mit der Motorsense umgehen.  
Wochenendhaus
​Vom Dezember bis Februar hatten wird das Haus einem Nachbarn vermietet. Ab ende März sind die ersten französischen Gäste eingetroffen. An Ostern und danach durften wir eine befreundete Familie mit ihren 2 Mädchen im Vorschulalter bei uns begrüssen. Für den ganzen Monat Mai konnten wir an ein Ehepaar aus Irland vermieten. Sie sind schon das zweite mal bei uns. Sie haben im Dorf Esse ein Haus gekauft, dass zuerst renoviert werden muss und während der Umbauphase wohnen sie bei uns. Im Juni ist bis auf 10 Tage alles noch frei. Vom 21.7.-27.7. ist ebenfalls noch frei, ansonsten ist für Juli und August ausgebucht. Vom ersten September bis Anfang Oktober sind noch keine Reservationen eingegangen. Für 2-3 Leute ist auch immer genügend Platz im 1. Stock von unserem Wohnhaus. Wir sind weiterhin gespannt wer den Weg in diesem Jahr zu uns finden wird. 

Märkte in der Region
Es hat verschiedene Märkte in der Region die meisten finden einmal im Monat oder auch nur einmal pro Jahr statt. Die Franzosen lieben ihre Flohmärkte, Blumenmärkte speziell im Frühling. Dies ist immer ein grosses Ereignis für die ganze Familie wo es für alle und jeden etwas zu finden gibt. Die etwas anderen Marktstände.
Bilder rund ums Haus: 
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12. Newsletter Dezember 2018

12/20/2018

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Über den Weidezaun geschaut
In allen Medien war ende November Anfang Dezember fast täglich von Demonstrationen und auch Ausschreitungen in Frankreich zu vernehmen. Um sich gehör zu schaffen und auch um etwas zu verändern gehen die Franzosen auf die Strasse. Bislang waren dies die einzelnen Berufsgruppen die mit einem Stellenabbau, Lohnkürzungen, Privatisierung etc. nicht einverstanden waren. Auch die Landwirte blockieren schon mal wichtige Autobahnen, Zufahrtstrassen mit ihren Schleppern oder bespritzen ein Parlamentsgebäude mit Jauche wenn Sie zum Beispiel finden es werde zu viel Fleisch vom Ausland importiert oder die Subventionen seien zu viel gekürzt worden. Etwas zu beschädigen wird auch in Frankreich mit Bussen bestraft, aber Demonstrationen sind erlaubt und werden geduldet. Was ist im Moment los und was ist jetzt anders ?

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat Reformen angekündigt die alle betreffen. Er will alle Steuern und Sozialabgaben erhöhen auch der Treibstoff soll mehr kosten. Dies betrifft die gesamte Bevölkerung. Während alte allein stehende Leute mit einer Rente von 800 Euros (pro Monat) mit 1000 Euros im Jahr besteuert werden, sind wohlhabende Leute bereits von der Gewinn- und Einkommenssteuer befreit worden. Die Schere zwischen reich und arm ist sehr gross. Während ein normaler Angestellter Bank, Versicherung, Buchhalter, Lehrer ein Salär zwischen 1400 und 1600 hat ist der Durchschnittslohn bei 1700 Euros pro Person. Es wurde in allen Regionen über soziale Medien zum Streik aufgerufen um mit einer gelben Warnweste auf die Strassen zu gehen. Es ist auch hier in der Region so, dass junge sowie alte Leute auf die Strassen gehen um zu demonstrieren weil sie nicht mehr zahlen wollen oder viele nicht mehr zahlen können, dies sind 70% der Bevölkerung. Während es sich in den meisten Fällen um friedliche Demonstrationen handelt, gab es doch in verschiedenen Städten sowie in Paris immer wieder Ausschreitungen und Sachbeschädigungen. Leider ist es so dass es bei diesen Demonstrationen nicht mehr um die Sache geht, sondern es sich um Leute handelt die eine sehr grosse Gewaltbereitschaft haben und diese Demonstrationen als Plattformen dienen um ihre Gewalt aus zu leben. Aber in solchen Fällen ist es der Polizei erlaubt massiv ein zu schreiten. In unserer Region regelt die Polizei einfach den Verkehr um die Demonstration herum. Als Resultat dieser Demos wurde von den Ministern verkündet, dass die erste Steuererhöhung, welche auf 1.1. 2019 in Kraft treten sollte, einen Aufschub auf unbestimmte Zweit gewährt wurde. Am 10.12.18 hat sich dann der Präsident an die Bevölkerung gewandt und eine Steuer Befreihung für Überstunden versprochen, die wöchentliche Arbeitszeit ist in den meisten Verträgen zwischen 35 und 38 Stunden festgesetzt. Er werde auch gesetzlich einen Mindeststundenlohn festlegen. Mit den Vertretern der gelben Westen wird das Gespräch gesucht. Es sind immer noch Demonstrantenzüge unterwegs, aber diese sind friedlich und wollen einfach auf Ihre missliche Lage aufmerksam machen. Die Zukunft wird es zeigen wie und wann die einzelnen Reformen umgesetzt werden.
Limousin Mutterkühe
Während den ersten 10 Tagen nach der Geburt eines Kalbes müssen wir ihm besondere Aufmerksamkeit schenken. So können wir erkennen ob es sich wohl fühlt oder eine Krankheit im Anzug ist. Während dieser Zeit kann ein Durchfall schon über Tod oder Leben entscheiden. In diesem Jahr hatten wir zwei Kalber die wir mit einem Pulver gegen Durchfall behandeln mussten. Meistens nach 2 Tagen ist es schon wieder besser. Ein anderes Kalb hatte einen Virus, dies kann durch ein Insekt, durch feuchten bzw. nassen Boden oder auch durch andere Einflüsse aufgelesen werden. Die Symptome sind wie folgt: schwankt beim gehen, trinkt nicht mehr oder zu wenig, hat fieber. Je nachdem in welchem Stadium wir es erkennen, können wir es selbst mit Vitaminen behandeln und Flüssigkeit eingeben. Aber in diesem Fall mussten wir den Tierarzt bei ziehen. Er legte eine Sonde um Flüssigkeit, Vitamine und auch ein fiebersenkendes Mittel zu verabreichen. Nach 4 Tagen konnte das Kalb mit seiner Mutter den Stall verlassen und wieder zu den anderen auf die Weide. Eine Kuh hatte einen Abszess an der Backe und eine andere wurde nicht mehr schwanger. Beide mussten wir dem nahe gelegenen Schlachthof verkaufen. Anfang Dezember mussten wir die Entscheidung fällen unsere blinde Kuh Rosalie ein zu schläfern. Sie hatte sich auf der Weide einen Bruch zu gezogen. Der Tierarzt hatte sie auf der Weide sediert und danach eingeschläfert. Sie hatte bis zuletzt ihrem und zu einem adoptierten Kalb geschaut. Die beiden Kalber sind zusammen wieder im Stall und da sie erst 4 Monate alt sind tränken wir beide noch ca. 2 Monate mit Pulvermilch. Im Juli hatten wir ein Limousin Kalb mit guter Abstammung von einem anderen Landwirt abgekauft. Die Mutterkuh hatte eine Krankheit und somit musste es mit Pulvermilch aufgezogen werden. Es war 10 Tage alt als wir es abgeholt hatten. Am ersten Tag hatte sie ihre Pulvermilch sehr gut getrunken aber schon am zweiten Tag wollte sie diese nicht mehr trinken. Sie war aber sehr munter und wollte mit uns sowie den anderen Kalber spielen. Am dritten Tag haben wir die kleine dann ein wenig beobachtet und schon bald war klar, sie hatte etwas besseres gefunden als Pulvermilch. 2-3 Mutterkühe habe sie adoptiert und sie konnte bei ihnen ihre Milch bekommen. Sie ist bereits schon eine stattliche, selbstsichere Dame geworden. Anfang August kam unser Nachbar und fragte uns ob wir nicht ein Charolais Kalb haben möchten (ist auch eine Fleischrasse sind cremfarben und kommen aus der Region Burgund). Er habe ein junges Rind, welches das Kalb nicht annehmen wollte. Nach kurzem überlegen haben wir dann unser 1. August Kalb (Geb. Datum) bei uns aufgenommen. Sie wächst zusammen mit den gleichaltrigen Jungtieren auf und wir tränken sie jeden Tag mit Pulvermilch. Sie ist sehr zutraulich und liebt es von uns verwöhnt zu werden. Durch ein Versagen eines inneren Organes (wieso wissen wir nicht) ist eine Kuh auf der Weide gestorben diesen Herbst. Ihr Kalb war schon 7 Monate alt und somit selbständig. Wir haben sie mit dem Traktor aus der Weide geschleppt und sogleich der Entsorgungsstelle angerufen. Die holen die Tiere jeweils am gleichen oder sicher am nächsten Tag ab. Ende November in der Vollmondnacht ist das erste Winterkalb auf die Welt gekommen. In der gleichen Woche sind noch 4 weitere im Stall geboren. Im Januar und Februar erwarten wir noch weitere 26 Geburten. 
Ackerbau und Weiden
Wir hatten im April/Mai/Juni eine sehr gute Heu und Silage Ernte. Leider hatte es dann ab Juni nicht mehr geregnet und somit ist das Gras nicht mehr nachgewachsen. Die Herde mit den kleinen Kalbern mussten wir von Juli bis ende September im Stall halten. Die hälfte des Wintervorrats wurde somit schon im Sommer verfüttert. Da wir den Mais in diesem Jahr sehr früh ausgesät hatten, ist dieser trotz der Trockenheit gut gewachsen und wir konnten ihn im August als Silagemais mähen und als Wintervorrat konservieren. Die andere hälfte des Maises wurde dann im Oktober als Körnermais gemäht. Dieser wird dann gemahlen und als Zusatzfutter den Kühen und den Kalbern gefüttert. In vielen Regionen gab es Wassermangel und die Bewässerung der Felder aus den Seen und Flüssen war nicht mehr gestattet. Unsere Quelle auf dem Hof ist immer geflossen über den ganzen Sommer. Nach einigen Recherchen haben wir herausgefunden, dass wir auch neben dem Ferienhaus eine zweite Quelle haben die auch noch im Spätsommer Wasser gebracht hatte. Dieses Wasser brauchten wir auf den Weiden um die Kühe zu tränken weil in allen Bächen und kleinen Weihern kein Wasser mehr vorhanden war. Die Felder sind mit Wintergerste, Winterweizen und Ackerbohnen angesät, die Maschinen gewaschen und im Winterquartier verstaut. 
Mithilfe
Im ganzen Monat Mai wurden wir von einer jungen, deutschen Frau unterstützt. Sie musste in ihrer Schule ein Praktikum auf einem Landwirtschaftsbetrieb nachweisen und dies wollte sie in Frankreich absolvieren. Wir waren froh um Ihr Hilfe und sie konnte sich in den Wochen bei uns ein Bild vom Beruf machen. Es ist schon zweimal vorgekommen, dass wir über eine Plattform inseriert hatten und sich jeweils jemand gemeldet hatte und sehr interessiert war bei uns zu wohnen und auch mit zu helfen. Der eine war dann kurz vor der Anreise über das Handy nicht mehr zu erreichen und der andere ist am vereinbarten Datum nicht erschienen. Über das Internet ist einfach alles unverbindlich und anonym und es ist wohl typisch für diese Zeit, dass eine mündliche Abmachung keine Gültigkeit mehr hat. 
Wochenendhaus/Camping
Das Ferienhaus war gut ausgebucht über die ganze Saison bis ende Oktober. Wir hatten wieder viele schöne und bereichernde Erlebnisse mit unseren Gästen. Über den Winter konnten wir das Haus einem Nachbarn vermieten. Ab 29. März steht es für die Saison 2019 wieder zur Verfügung und wir sind gespannt was uns im neuen Jahr erwartet.
Von einer Familie aus der Schweiz hatten wir Anfang Jahr eine Anfrage bekommen um auf unserem Hof zu campieren, kurzentschlossen haben wir zugesagt. Im Garten hinter dem Haus hatten sie ihren Camper mit Vorzelt aufgestellt. Es war eine Familie mit 4 Kindern 1.5/3/5 & 7 jährig, die 1 Jahr eine Auszeit nimmt und in Europa unterwegs ist. Bei uns hatten sie ihre Europatour gestartet und im September für 4 Wochen ihre Zelte im Garten aufgeschlagen. Ihre Homage: www.rotherama.ch Es war für uns eine Bereicherung bauernhofinteressierte Kinder in unserer nähe zu haben, aber auch ein umgewöhnen Nachbarn in nächster nähe zu haben. Die ganze Familie hatte uns bei diversen Arbeiten im Garten und der näherer Umgebung geholfen für diese Hilfe waren wir sehr dankbar.

Die Obstbäume
Wir haben Kirschen, Pfirsiche, Pflaumen, Zwetschgen, Quitten, Feigen und Apfelbäume und alle haben in diesem Jahr sehr viel Obst getragen. Diverse Nachbarn kamen um Früchte zu pflücken und ich habe die verschiedenen Früchte zu Confitüren und anderen Leckereien verarbeitet. Auch die Pferde wurden mit den saftigen Pfirsichen und Äpfeln verwöhnte. 
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11. Newsletter April 2018

4/23/2018

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Junge Tiere
Das geduldige Huhn, nach 3 Wochen brüten sind Gestern die ersten Kücken ausgeschlüpft. Dies war natürlich nur möglich, da wir seit letztem Jahr einen Hahn auf dem Hof haben. Eigentlich wollten wir im letzten Frühling auf dem Markt nur zwei Hühner kaufen. Aber als sich eines der Hühner als Hahn entpuppte, haben wir ihn dann eben bei uns behalten. Unsere beiden Kaninchen haben auch Junge bekommen. Einmal 5 und einmal 7 kleine Häschen. Da diese rassenrein sind, werden wir versuchen sie zur Zucht weiter zu geben. 
Limousin Mutterkühe
Anfang Februar war die Freude gross, als das 100ste Kalb im Stall auf die Welt gekommen war seid wir hier sind. In der ersten Aprilwoche haben wir alle Kühe mit ihrem Nachwuchs auf die grossen weiten Weiden entlassen. Es sind im Stall 16 Kalber zur Welt gekommen. Durch den Frühling/Sommer erwarten wir noch mehr Geburten. Dafür sorgt weiterhin unser Muni Flash. Auch ein Muni muss sich dann und wann mal einer Pediküre unterziehen (siehe Foto), damit er wieder einwandfreie Füsse hat und auch weiterhin seine „Frauen“ unter Kontrolle halten kann. Wir haben keineswegs einige Rinder umgespritzt, sondern wir haben 2 Charolais Rinder gekauft. Dies ist auch  eine französische Rasse und stammt ursprünglich aus dem Burgund/France-Comte. Sie können gut mit Limousins gekreuzt werden. Es ist einfach fürs Auge schön ein wenig Farbe in der Herde zu haben. Ein Berater für Ackerbau aus der Region hat uns gesagt, eventuell werden auch die Wildschweine von der grellen Farbe abgeschreckt. Dies wäre super. 
Ackerbau und Weiden
Da die Anzahl der Kühe steigt benötigen wir jedes Jahr mehr  Weiden um die Kühe über den Sommer mit reichhaltigem Gras zu versorgen. Auch die Grünflächen mit Raigras sind mehr geworden um in der warmen Jahreszeit einen Futtervorrat an zu schaffen für den Winter. Wir haben im letzten Herbst Wintergerste und Winterweizen angebaut. Die hälfte des Maises ist auch schon gesät.  Wir werden in diesem Jahr ca. 40% des Gersten- sowie des Maisertrages für die Fütterung der Tiere benötigen. Den Weizen werden wir direkt verkaufen nach der Ernte. Da es über den Winter sehr viel geregnet hat und es auch jetzt immer wieder mal Regen gibt, hat es es genügend Feuchtigkeit im Boden somit wächst das Getreide und Gras sehr gut. 
Mithilfe
Zwischen Weihnachten und Neujahr haben Kollegen von unseren Kindern uns geholfen mit der Holzbearbeitung. Im Januar haben wir von jungen Fachleuten aus der Schweiz bei der Wartung diverser Landmaschinen Hilfe bekommen. Auch wenn unsere Kinder uns besuchen, ist es neben dem sozialen Aspekt, immer Ehrensache ein wenig mit zu helfen. Im ganzen Monat Mai wird uns eine Agrarstudentin aus Deutschland unterstützen.

Wochenendhaus
Über den ganzen Winter konnten wir das Haus einer jungen Französin vermieten, die bei unserem Tierarzt arbeitet. Ab 31. März stand das Ferienhaus für Feriengäste wieder offen. Da in Frankreich sowie in diversen Nachbarsländern Schulfrühlingsferien sind ab anfang April, konnten wir bereits im ersten Monat Feriengäste aus den nachfolgenden Nationen begrüssen: Franzosen, Irländer, Engländer, Belgier, Holländer und eine Familie von den Jersey Inseln. Es ist und bleibt immer wieder spannend viele, verschiedene Leute bei uns auf dem Hof begrüssen zu dürfen.
​Wir freuen uns auf eine erlebnisreiche Saison. 
Naturimpressionen auf unserem Hof: 
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10. Newsletter Dezember 2017

12/20/2017

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Limousin Mutterkühe
In diesem Jahr sind 42 gesunde Kälbchen zu Welt gekommen. Einer Kuh musste wir bei der Geburt behilflich sein. Bei einem anderen Muttertier hatten 4 Stunden nach der Geburt, starke Nachwehen eingesetzt und sie hat die Gebärmutter ausgedrückt. In einem solchen Notfall ist unser Tierarzt sehr schnell bei uns. Um das Leben der Kuh zu retten musste der Tierarzt, mit unserer Unterstützung, die Gebärmutter wieder einpflanzen und mit einigen stichen nähen. Dieser Kuh geht es Heute gut und wir hoffen, dass sie im nächsten Jahr ohne Komplikation kalben kann. Im Januar/Februar 2018 werden 25 Kühe und 5 Rinder ihr Kalb im Stall zur Welt bringen. Die übrigen Tiere werden im nächsten Frühling/Sommer auf der Weide kalben. Da die Anzahl Tiere jedes Jahr steigt, konnten wir bereits in diesem Jahr mehrere männliche und weibliche Kalber verkaufen. Diese verkaufen wir zwischen 9 und 11 Monaten. Danache kommen sie zur Aufzucht in einen anderen Landwirtschaftsbetrieb. Dort werden Sie 12-14 Monate gemästet, bis sie schlachtreif sind. Unsere blinde Kuh Rosalie („Liebhabertier“) hat im Mai ein gesundes Kuhkalb zur Welt gebracht. Sie hatte den Sommer auf einer Einzelweide mit ihrem Kalb verbracht. Sie sieht zwar nichts, aber sie weiss genau wo der Weidezaun entlang geht und kennt sich bestens aus auf ihrer Weide. Ihr Kalb „Fides“ wird bei uns bleiben und mit den anderen gleichaltrigen Rindern im nächsten Jahr auf die Weide gehen können. Wir hoffen, dass Rosalie auch im nächsten Jahr wieder ein Kalb zur Welt bringen kann. Dafür wird hoffentlich ein junger Muni gesorgt haben, den wir mit Ihr auf der Weide gehalten haben. Es ist uns sehr wichtig, solange ein Tier bei uns auf dem Hof lebt, ob Nutz- oder Liebhabertier, ihm eine naturnahe, art und tiergerechte Haltung zu gewähren. 
Ackerbau und Weiden
Obschon es sehr wenig geregnet hat über den Winter sowie über das ganze Jahr hat es ausgereicht um die Felder ein wenig feucht zu halten um ein gutes Wachstum des Getreides und der Wiesen zu gewährleisten. Die Wiesen konnten 2 mal, die Kunstwiesen sogar 3 mal gemäht werden, somit sollte der Futtervorrat für den ganzen Winter ausreichen. Wir hatten eine gute Gersten und Weizenernte. Der Körnermais hätte ein wenig mehr Regen benötigt, aber die Ernte war auch hier zufriedenstellend. Als Zusatzfutter haben wir auch in diesem Jahr wieder einen Maissilo angelegt. Weil es für mehr Tiere, mehr Futter braucht haben wir 3 Parzellen mit Gras neu um so mehr Weideflächen beziehungsweise mehr Grünfutter zu erhalten. Die Ackerflächen sind mit Wintergerste, Winterweizen und Raygras wieder angesät. Wir haben eine Quelle auf dem Hof, die für die Tiere im Stall sowie für den Aussenbereich genutzt werden kann. Sollte es einmal zu wenig Wasser haben, können wir den Hahn umdrehen um das Gemeindewasser zu nutzen. Wir sind sehr dankbar, dass bis jetzt das Wasser der Quelle immer ausgereicht hat für unseren Bedarf. 
Junge Tiere
Eine Gans hat 6 Eier ausgebrütet die stolzen Eltern haben die kleinen sehr gut betreut. Da wir nicht mehr als 2-3 Gänse möchten, habe wir die Jungen auf einen Nachbarshof geben können. Unser Huhn hat 2 Enteneier ausgebrütet und erst nach 3 Wochen bemerkt, dass sie Kuckuskinder aufgezogen hat, als diese einfach mehr Freude am Wasser hatten als am Miststock. Aber da waren die kleinen schon selbstständig und konnten sich schon selbst ernähren. Eine Ente hatte 21 Eier ausgebrütet, 15 haben überlebt. Da wir auch hier nur die Aufzuchtstation waren konnten wir 12 an einen Züchter weitergeben. Weil ich den Termin für die Sterilisation unserer Katze vepasst habe sind im April 6 junge Kätzchen zur Welt gekommen. Die Katzenmutter und wir haben den kleinen einen bestmöglichen Start ins Leben gegeben. Jeweils 2 zusammen haben sehr gute Lebensplätze bei 2 Familien in der Schweiz und einer Familie in Frankreich gefunden. Jetzt ist die Kätzin serilisiert und kann sich mit den beiden anderen Hofkatern voll auf das Mäusefangen konzentrieren. Auch hatten wir zwei Kaninchen die junge bekommen haben. Die Hälfte der Jungtiere haben einen neuen Besitzer gefunden und die andere Hälfte haben wir als Weihnachtsbraten verkauft sowie zum Eigenbedarf eingefroren.


Wochenendhaus
​Vom 1. April bis ende Oktober sind wieder zahlreiche Gäste aus verschiedenen Nationen zu uns gekommen. Es ist immer wieder eine Bereicherung, verschiedene Gäste bei uns zu beherbergen. Einige wollten auf dem Hof ein wenig mithelfen, andere waren interessiert einige Tiere näher kennen zu lernen, wieder ander haben eine Wanderung/Velotour in der Natur unternommen, den vielen Märkten bezw. Flohmärkten der Region einen Besuch abgestattet oder einen Tag am Atlantik verbracht. Egal was auch immer die Feriengäste suchen, die Erholung, die Entschleunigung sowie ein gutes Glas Wein ist immer inklusive. Von ende Oktober 2017 bis ende März 2018 konnten wir das Haus an eine junge Französin vermieten, die bei unserem örtlichen Tierarzt arbeitet.
Die Jagd
In unserer Region ist das Jagen von ende August bis ende Februar gestattet. Nach vorheriger Absprache haben wir der Jagdgesellschaft unserer Gemeinde die Erlaubnis erteilt bei uns zu jagen. Wenn wir auf den Feldern Schäden feststellen, rufen wir den Jagdpräsidenten an, damit er so schnell wie möglich mit ein paar Jägern zu Stelle ist. In diesem wie im letzten Jahr ist die Population der Wildschweine stark angestiegen. Wir hatten im Getreide sowie auf den Weiden Schäden zu verzeichnen. In Frankreich ist nur die Treibjagd unter Tags erlaubt. Wenn also die Jäger kommen müssen wir vorher genau erklären auf welchen Weiden unsere Tiere sind den eine Kuh oder ein Kalb, könnte schon mal als Wildschwein verwechselt werden. Auch lasse ich in dieser Zeit lieber das Reiten im Gelände, da die Pferde ebenfalls als Wildtiere verwechselt werden könnten. Es sind jeweils 15-20 Jäger vor Ort mit ebenso vielen Hunden. Meistens jedoch sind die Wildschwein schlauer als die Jäger und verziehen sich schon lange vorher irgendwo ins Gebüsch oder ins Wasser wo ihre Spur auch für gute Jagdhunde nicht aufgespürt werden kann und sie nochmals überleben können bis zum nächsten mal. Vor 14 Tagen wurden an einem Nachmittag 5 Wildschweine geschossen. Nach der Jagd wird der mitgebrachte selbstgebrannte Pino oder Schnaps direkt auf dem Hausplatz ausgeschenkt, wo wir dann immer eingeladen sind und den einen und anderen Jägerlatein erzählt wird. Nach einer erfolgreichen Jagd bekommen wir jeweils gut zerlegtes Fleisch für ein paar gute Braten nach Hause geliefert. 

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